Donnerstag, 7. November 2013

Ein Beitrag zum Thema Glück...

Auf Radio eins vom rbb rufen sie gerade alle in der Region auf, einen Beitrag zum Thema Glück zu schreiben, der dann in einem Buch veröffentlicht werden könnte.
Ich glaube zwar nicht, dass meine kleine Geschichte eine wirkliche Chance hat, aber da sie mich damals so bewegt hat und zu den glücklichsten Momenten meines Lebens gehört, hab ich sie einfach mal aufgeschrieben und eingereicht... :-)

Und da ich davon ausgehe, dass es eh nicht klappt, hier meine Geschichte:

Sommer 2008
Glück und glücklich sein... - eine wahre Geschichte

Für Claudi und Stephan... In Liebe und Dankbarkeit.

Rückblickend war die letzte Zeit reichlich chaotisch, verrückt, ereignisreich und anstrengend. Und nun war es endlich soweit: Sommerferien und Urlaub.

An einem Freitag Nachmittag ging es auf in den lang ersehnten Urlaub.
Das erste Ziel, Freunde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Jena, war nach einer scheinbar endlos langen Fahrt von fast 5 Stunden endlich erreicht. Die Begrüßung erfolgte mit großem Hallo und viel Freude allerseits. Es gab viel zu erzählen und es kam natürlich wie es kommen musste, wir saßen noch lange bis in die Nacht hinein zusammen und feierten das Wiedersehen...
Und in dieser Nacht wurde diese verrückte Idee geboren...

Für Noreen startete der nächste Morgen wie für alle Beteiligten. Mit reichlich Nachwehen... Ganz ehrlich, war ja auch nicht wirklich anders zu erwarten... :-)
Sie hatte jedoch das große Glück, dass sie sich an diesem Morgen verwöhnen lassen konnte. Ihre Freundin Claudi half ihr beim Schminken und zusammen suchten sie die passende Kleidung für die nächsten Tage aus. Und Stephan machte das wahr, was er am Abend versprochen hatte. Er stellte alle nicht benötigten Sachen in der Garage unter. Für Noreen unerreichbar.

Am Nachmittag ging es auf in Richtung Süden.
Im Auto wahr gute Stimmung. Noreen zeigte allen -die es sehen wollten oder nicht- ihre wunderschön dunkelrot lackierten Fingernägel und klimperte wie wild in der Gegend rum.
Und dann passierte es.
Irgendwo in der Nähe von München brach plötzlich ein vorausfahrendes Auto aus, schleudert und landete in der Böschung.. Vollbremsung und Türen aufreißen waren eins. Während Stephan und Claudi schon unterwegs zu dem verunfallten Wagen waren, suchte Noreen noch nach einem sicheren Platz an der Seite. Im Rückspiegel verfolgte sie dabei das Unfallgeschehen. Und da passierte es erneut. Ein PKW fuhr langsam vorbei, kam ebenso plötzlich ins Schlingern und fuhr genau in Richtung der Helfer. Noreen sah, wie alle noch rechtzeitig zur Seite sprangen und sich in Sicherheit brachten... Und es passierte nichts! Allen passierte nichts! Man kann das Glück in diesem Moment nicht mit Worten beschreiben.

Eine ganze Weile später konnten wir die Reise fortsetzen und weiter in Richtung Süden fahren. Das Ziel, ein kleiner Ort in der Nähe von Wien, war doch noch ein gutes Stück Weg entfernt. Dort kamen wir dann so gegen Mitternacht heil und wohlbehalten an. Die Freude alle wiederzusehen war besonders beim Gastgeber unglaublich groß...

Den ersten Tag verbrachten wir dann mit einkaufen und der Vorbereitung auf die Einweihungsparty am Abend. Noreen freute sich, endlich mal richtig shoppen gehen zu können. Und das nicht mal auf eigne Kosten. Allerdings ging es dabei nur um die noch fehlenden Lebensmittel und Getränke... ;-)

Und wie es der Zufall so will, kam genau an diesem Nachmittag eine Freundin des 'Partygebers', welche Maskenbildnerin war...
So konnte Noreen sich das zweite mal so richtig schminken und stylen lassen. Und beide, Noreen und Maskenbildnerin hatten während der Vorbereitung so richtig ihren Spaß!
An diesem Abend erlebte Noreen ein so bis dahin noch niemals dagewesenes glückliches und berauschendes Fest. Sie war da, wo sie schon immer hin wollte: Auf Wolke 7.
Die restlichen Tage vergingen wie im Fluge und plötzlich war es schon wieder Zeit nach Hause zu fahren. Noreen, immer noch ganz im Glücksrausch, fuhr am Abend der Abreise gleich noch weiter zu einer Freundin in der Nähe Berlins. Dort verbrachte sie einen weiteren heiteren, beschwingten und gelassenen Abend.

Am nächsten Morgen dann kam das, was nach einer solchen Zeit immer kommt. Abschminken und wieder in den Alltag eintauchen.
Und doch war es diesmal anders. Da war eine Erfahrung, eine Energie, die blieb. Die nicht einfach wieder weg ging. Da war dieses Gefühl, welches sich über diese gesamte Zeit spann.
Glück.
An den darauf folgenden Tagen war er einer der glücklichsten Menschen auf der Erde. Und er würde dieses Gefühl niemals vergessen.

Mit diesem Gefühl fuhr er in den Sonnenaufgang nach Hause.
Er hatte sich das erste mal getraut und damit einen der glücklichsten Momente seines Lebens erlebt!
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Euch eine gute Zeit und liebe Grüße von,
Noreen

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