Sonntag, 22. Dezember 2013

Rückblicke und Ausblicke

Das Jahr 2013 geht zu Ende und am Horizont zeigt sich schon das neue Jahr. Das Weihnachtsfest steht unmittelbar bevor...

Seit längerem mal wieder Zeit für einen Rückblick und einen Blick nach vorn.

Das Jahr 2013 war ein so unglaublich aufregendes, ereignisreiches und teilweise auch chaotisches Jahr.
Ein paar Dinge haben sich grundsätzlich geändert und ein paar Sachen bleiben irgendwie immer gleich.

Das Jahr begann für meinen alten Ego erst mal mit einer Phase des Arbeitssuchen. War aber zum Glück nur 1 Monat lang. Dann hat er gleichzeitig an 2 Schulen gearbeitet. Das hat sich dann im März geändert und seit dem ist er an einer Schule und macht dafür jetzt endlich eine Ausbildung, die ihm ermöglicht, richtig regulär und offiziell als Lehrer zu arbeiten.

Dann wollte ich ja dieses Jahr zweimal eine Cocktailparty feiern (mit chicen neuem Kleid... ;-) ) und hab sie doch immer wieder verschoben bzw. ganz ausfallen lassen. Irgendwie kam Fußball dazwischen und dann leider auch ein sehr trauriges Ereignis. Der Tod von Claudia.

Im Juni war mein alter Ego mit seinem Sohn in Paris. Ein Geschenk zum Geburtstag.

Im Sommer waren dann alle 4 für 2 Wochen in Ungarn Urlaub machen.

Im August und September ging für meinen alten Ego dann die Schule richtig los und damit auch die Ausbildung.
Und das war bzw. ist nicht ohne. Da ging und geht viel Energie und Kraft hin. Es passieren auf dieser Ebene Dinge, die er auch nicht für möglich gehalten hätte.

Im Herbst dann dieses Jahr ein paar Tage weniger Ostsee, da das Auto kaputt in der Werkstatt stand.

Der Sohn meines alten Egos hatte seinen Abschluss der Phönixzeit. Ein sehr bewegender Moment.

Und dann die Diagnose: Verdacht auf Multiple Sklerose. Nein nicht bei meinem aE, aber bei seiner Liebsten. Und dann auch noch seine Entscheidung, die Verbindung zu beenden. Ich weiß, dass es keine leichte Entscheidung war.

Dann ist ja Anfang des Jahres meine große Tochter ganz zu ihrer Ma gezogen und wir (ich und mein aE) können ihre Entwicklung nur noch aus der Ferne verfolgen. Und jetzt hat sie meinem aE ihren Freund vorgestellt. Das Leben ist aufregend :-) .

Dann folgt in 2 Tagen etwas, was wir so noch nicht hatten. Mein aE feiert seit vielen Jahren den heiligen Abend alleine. Ich weiß, dass ihm das nicht leicht fallen wird. Aber so ist es im Leben. manche Entscheidungen haben eben ihre Konsequenzen...
Silvester dann mal wieder mit Freuden zusammen in der Nähe von Brandenburg. Und dann geht ja auch schon wieder ein neues Jahr los.

Das neue Jahr wird ein Jahr der Besinnung. Der Rückkehr auf das Innere, auf das wichtige und wesentliche im Leben. Im Jahr 2014 werden sich die Dinge -auf einer inneren Ebene- beruhigen und wir dürfen sie ankommen lassen.

Ich bin dankbar für das was war. Für jeden Augenblick, an dem ich lernen durfte. Ich bin voller Freude auf die Herausforderungen in neuen Jahr.

Und ich darf euch Worte von Dancing Bear für das neue Jahr geben und schließe mich diesen an:

Für das neue Jahr wünsche ich euch alles Liebe, Geborgenheit, einen Menschen der an eurer Seite ist, der euch so liebt wie ihr ihn liebt. Das eure Leidenschaft zu euch erweckt wird und ihr in Leidenschaft euer Leben lebt.

Euch allen wünsche ich schöne Feiertage einen guten Wechsel ins neue Jahr!
Lichtvolle und Herzliche Grüße


Ich wünsche euch Zugang zu  euren innersten Wünschen und Gefühlen. Nehmt sie, nehmt euch in Liebe an.

In Liebe,
Noreen

Ein zufälliges Kapitel aus '100 Geheimnisse der Liebe':

66. Wehrlosigkeit

Wehrlosigkeit ist ein Aspekt der Offenheit, der paradoxerweise Sicherheit bewirkt. 
Unsere Wahrheit bedarf keiner Verteidigung. 
Wehrlosigkeit sorgt dafür, dass wir uns öffnen, und befähigt uns, all das genießen, was wir empfangen können.

Freitag, 29. November 2013

Besuch meiner Tochter

Heute war meine Tochter ihren Vater (jaja, mein altes Ego) besuchen und was macht man(n), wenn das Kind kommt?
Man will ihr ja was gutes tun.
Also macht man lecker Frühstück.... ;-)

Das an und für sich ist ja nichts spektakuläres.

Jedoch die Entdeckung, wie es meinen Eltern wohl geht, wenn ich meinen aE mal zu Besuch schicke, war -na sagen wir- verblüffend. Was sollen bzw. können sie denn schon noch groß für uns tun?
Nicht wirklich viel.
Wir leben in unserer Welt, sie in ihrer. Und manchmal begegnen sich diese Welten.
Und jetzt ist der Augenblick gekommen, indem wir begreifen, dass ein schön gedeckter Tisch nichts anderes als der Versuch, uns zu zeigen, wir freuen uns auf dich. Und über deinen Besuch.
Und es ist ok, wenn die Nähe eben manchmal nur über einen schön gedeckten Tisch entsteht.
Wir wissen eben zu wenig voneinander.

Und so wollen wir diese Geste als eine Geste des sich zeigens nehmen, des: ich freue mich auf dich.

In Liebe und Dankbarkeit an meine Eltern.
Und meine große Tochter.

Eure Noreen

Freitag, 22. November 2013

Glücksgeschichte bei radioeins

Heute wird das Glücks-Buch von radioeins herauskommen.

Und ich wurde nicht angerufen...... :'-(
Mein Glücksgeschichte hat offensichtlich die Entscheiderinnen und Entscheider nicht sonderlich glücklich gemacht. Na macht nichts. Mich aber.
Damals.... :-)

Euch da draußen ein ganz wunderbares und schönes Wochenende,
Noreen

Donnerstag, 21. November 2013

abendlicher Ausflug - oder Berlin ist eben Berlin

Ja!
Ich hab mich mal wieder getraut... !

Vor ein paar Tagen war ich einen guten Freund im Prenzlauer Berg besuchen. Wir kennen uns schon ewig (und ihr ihn von anderen Geschichten hier auch ;-) ). Und was soll ich euch sagen... Ich hab mich endlich mal wieder getraut, als Transgender unterwegs zu sein....

Irgendwie überkam es mich auf dem Weg zu ihm.
Ich hab meine schicken HighHeels - Stiefel aus dem Schrank gekrammt, eine schwarze Corsage, ein sehr feminines Oberteil, eine pinke Softshell-Jacke und (das muss sich auch noch ändern...) eine neutrale schwarze Jeans.

Mit ein bisschen Herzklopfen bin ich dann zu ihm gefahren und wollte eigentlich nur auf ein Stündchen bleiben. Aber es kam dann doch ganz anders. Als ich so beim ihm saß, haben wir entschieden, dass wir in die Kastanienallee noch was essen gehen.
Nun gab es also kein zurück mehr.
Dann sind wir los und ich immer schön laut neben ihm her stöckelnd auf den Weg in die Kastanienallee im Prenzlauer Berg. Etwas ungewohnt für ihn: ich musste ihn immer bremsen... Hach, Herzchen, alte keine Frau ist doch kein D-Zug und so.... Er nahm's gelassen.
Dann beim Italiener eine super freundliche Bedienung, keine schrägen Blicke, nichts. Ein bisschen plaudern über den Hund... Und eben alles normal. Nachdem wir uns dann gestärkt hatten, haben wir halt überlegt, noch in einer Bar ein, zwei Bierchen zu trinken. Und auch auf dem Weg dahin, ist die Dame wieder laut stöckelnd durch den Prenzlauer Berg unterwegs gewesen... Wir landeten dann im Melinski. Eine supernette kleine Bar (allerdings Raucher...) und total freundliche Bedienung) Und auch da... Nichts. Keine schrägen Blicke, keine Bemerkungen. Nichts.
Irgendwann waren wir auch wieder hemme ... (schöne Grüße, an den Thüringer...).

Nach einem ganz wunderbarem Frühstück mit meinem Freund und seiner Tochter musste ich ja dann am hellerlichten Tag so zurück fahren. Und was soll ich euch sagen. Kein Unfall, keine Polizeikontrolle, keine Auflauf, kein gar nichts... Ich bin dann so hier zu Hause gelandet und just genau in diesem Augenblick lief mir natürlich die Nachbarin über den Weg. Und auch sie... Nichts. Ein freundliches guten Morgen und dann war ich auch schon zu Hause.

Und die Moral von der Geschicht??
Wer sich nicht traut, kann niemals erleben, wie es ist, als halb männlich, halb weiblich unterwegs zu sein.
Traut euch. Geht raus. Genießt das Leben!!!


Ich hab mich getraut und ich werde es auf jeden Fall wieder tun ... :-)
Liebste und lebensfreudige Grüße,
Noreen

Donnerstag, 7. November 2013

Ein Beitrag zum Thema Glück...

Auf Radio eins vom rbb rufen sie gerade alle in der Region auf, einen Beitrag zum Thema Glück zu schreiben, der dann in einem Buch veröffentlicht werden könnte.
Ich glaube zwar nicht, dass meine kleine Geschichte eine wirkliche Chance hat, aber da sie mich damals so bewegt hat und zu den glücklichsten Momenten meines Lebens gehört, hab ich sie einfach mal aufgeschrieben und eingereicht... :-)

Und da ich davon ausgehe, dass es eh nicht klappt, hier meine Geschichte:

Sommer 2008
Glück und glücklich sein... - eine wahre Geschichte

Für Claudi und Stephan... In Liebe und Dankbarkeit.

Rückblickend war die letzte Zeit reichlich chaotisch, verrückt, ereignisreich und anstrengend. Und nun war es endlich soweit: Sommerferien und Urlaub.

An einem Freitag Nachmittag ging es auf in den lang ersehnten Urlaub.
Das erste Ziel, Freunde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Jena, war nach einer scheinbar endlos langen Fahrt von fast 5 Stunden endlich erreicht. Die Begrüßung erfolgte mit großem Hallo und viel Freude allerseits. Es gab viel zu erzählen und es kam natürlich wie es kommen musste, wir saßen noch lange bis in die Nacht hinein zusammen und feierten das Wiedersehen...
Und in dieser Nacht wurde diese verrückte Idee geboren...

Für Noreen startete der nächste Morgen wie für alle Beteiligten. Mit reichlich Nachwehen... Ganz ehrlich, war ja auch nicht wirklich anders zu erwarten... :-)
Sie hatte jedoch das große Glück, dass sie sich an diesem Morgen verwöhnen lassen konnte. Ihre Freundin Claudi half ihr beim Schminken und zusammen suchten sie die passende Kleidung für die nächsten Tage aus. Und Stephan machte das wahr, was er am Abend versprochen hatte. Er stellte alle nicht benötigten Sachen in der Garage unter. Für Noreen unerreichbar.

Am Nachmittag ging es auf in Richtung Süden.
Im Auto wahr gute Stimmung. Noreen zeigte allen -die es sehen wollten oder nicht- ihre wunderschön dunkelrot lackierten Fingernägel und klimperte wie wild in der Gegend rum.
Und dann passierte es.
Irgendwo in der Nähe von München brach plötzlich ein vorausfahrendes Auto aus, schleudert und landete in der Böschung.. Vollbremsung und Türen aufreißen waren eins. Während Stephan und Claudi schon unterwegs zu dem verunfallten Wagen waren, suchte Noreen noch nach einem sicheren Platz an der Seite. Im Rückspiegel verfolgte sie dabei das Unfallgeschehen. Und da passierte es erneut. Ein PKW fuhr langsam vorbei, kam ebenso plötzlich ins Schlingern und fuhr genau in Richtung der Helfer. Noreen sah, wie alle noch rechtzeitig zur Seite sprangen und sich in Sicherheit brachten... Und es passierte nichts! Allen passierte nichts! Man kann das Glück in diesem Moment nicht mit Worten beschreiben.

Eine ganze Weile später konnten wir die Reise fortsetzen und weiter in Richtung Süden fahren. Das Ziel, ein kleiner Ort in der Nähe von Wien, war doch noch ein gutes Stück Weg entfernt. Dort kamen wir dann so gegen Mitternacht heil und wohlbehalten an. Die Freude alle wiederzusehen war besonders beim Gastgeber unglaublich groß...

Den ersten Tag verbrachten wir dann mit einkaufen und der Vorbereitung auf die Einweihungsparty am Abend. Noreen freute sich, endlich mal richtig shoppen gehen zu können. Und das nicht mal auf eigne Kosten. Allerdings ging es dabei nur um die noch fehlenden Lebensmittel und Getränke... ;-)

Und wie es der Zufall so will, kam genau an diesem Nachmittag eine Freundin des 'Partygebers', welche Maskenbildnerin war...
So konnte Noreen sich das zweite mal so richtig schminken und stylen lassen. Und beide, Noreen und Maskenbildnerin hatten während der Vorbereitung so richtig ihren Spaß!
An diesem Abend erlebte Noreen ein so bis dahin noch niemals dagewesenes glückliches und berauschendes Fest. Sie war da, wo sie schon immer hin wollte: Auf Wolke 7.
Die restlichen Tage vergingen wie im Fluge und plötzlich war es schon wieder Zeit nach Hause zu fahren. Noreen, immer noch ganz im Glücksrausch, fuhr am Abend der Abreise gleich noch weiter zu einer Freundin in der Nähe Berlins. Dort verbrachte sie einen weiteren heiteren, beschwingten und gelassenen Abend.

Am nächsten Morgen dann kam das, was nach einer solchen Zeit immer kommt. Abschminken und wieder in den Alltag eintauchen.
Und doch war es diesmal anders. Da war eine Erfahrung, eine Energie, die blieb. Die nicht einfach wieder weg ging. Da war dieses Gefühl, welches sich über diese gesamte Zeit spann.
Glück.
An den darauf folgenden Tagen war er einer der glücklichsten Menschen auf der Erde. Und er würde dieses Gefühl niemals vergessen.

Mit diesem Gefühl fuhr er in den Sonnenaufgang nach Hause.
Er hatte sich das erste mal getraut und damit einen der glücklichsten Momente seines Lebens erlebt!
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Euch eine gute Zeit und liebe Grüße von,
Noreen

Freitag, 13. September 2013

Für Claudia....

Jüdisches Gebet
(leicht geändert)

Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie;

Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie;

Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie;

Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie;

Zu Beginn des Jahres
und wenn es zu Ende geht,
erinnern wir uns an sie;

Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie;

Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen
erinnern wir uns an sie;

Wenn wir Freude erleben,
die wir so gern teilen würden
erinnern wir uns an sie;

So lange wir leben,
wird sie auch leben,
denn sie ist nun ein Teil von uns,


wenn wir uns an sie erinnern.

Dienstag, 7. Mai 2013

Haben Frauen zu viele Schuhe... ??

 
Schöne Schuhe in schöner digitaler Welt ... meine neuesten Errungenschaften
Wenn ich mich so in meinem Luxusschlafzimmer (ca. 6 qm ;-) ) umsehe, fällt mir immer wieder auf, dass die Anzahl der Pumps, Stiefeletten, Stiefel aller Couleur und High Heels irgendwie nicht wirklich weniger wird...
Welch erstaunliches Phänomen. Im Gegenteil, es werden doch tatsächlich immer mehr.
Nun ist ja allen hinreichend bekannt, dass Frauen so sind... Aber woran liegt das letztendlich? Ich für mich hab keine vernünftige Antwort gefunden.
Ich weiß nur eins:
Ja! Auch ich habe ihn! 
Den Schuhtick!
Mein Schlafzimmer platzt aus allen Nähten und trotzdem kann ich es nicht lassen. Ich sehe immer wieder -auf der Strasse oder im Netz- Schuhe, bei denen ich denke: DIE könnten dir auch gefallen und gut stehen.
Bild Plateaupumps
Es gibt im Netz tausende von möglichen Erklärungen (von: Schuhe sind unabhängig von Figurproblem, der Sammlertrieb der Frauen [hätte ich den dann nicht nicht haben müssen...?] bis hin zu: das Laufen auf High Heels ist gut für die Beckenbodenmuskulatur...), aber aus meiner Sicht sind diese Erklärungen alle sehr merkwürdig....

Warum kauft ihr Schuhe? Oder habt ihr nur 5 Paar im Schrank...?

Wenn ich jetzt meine Schuhe zählen sollte, müsste ich unters Bett kriechen, die Schuhe auf dem Schrank zählen, die Päckchen im Regal... Hach, das ist mir einfach ein zu großer Aufwand... Und bei den paar Schühchen lohnt das eh nicht... ;-);-)

Wie auch immer...

Ich wünsch euch eine ganz wunderbare Zeit und freut euch an der Vielfalt der Damenschuhe....
(Ich muss jetzt mal kurz weg, bei Amazon soll es schon wieder ein Angebot geben.... ;-) ;-) )

Alles Liebe,
Noreen

Donnerstag, 7. Februar 2013

Ba-te oder Männer, die wie Fauen fühlen (Two-Spirits)

Buch: Die Sehnsucht der Cheyenne
Ich lese gerade ein Buch, welches ich eigentlich mal meiner Tochter geschenkt habe. Es handelt von einer Indianerfrau, die für ihr Volk ein heiliges Lederband zurückerobern will und dabei in einen der grausamsten Indianermorde, die jemals stattgefunden haben (http://de.wikipedia.org/wiki/Sand-Creek-Massaker) verwickelt wurde.

An einer Stelle in diesem Buch wird ein Mann beschrieben, der bei den Absaroka (the crow = die Krähen) Ba-te genannt wird. Es handelt sich dabei um einen jungen Mann, der wie eine Frau fühlt. Bei den Indianern werden diese Menschen allgemein als Two-Spirits (A Third Gender = das dritte Geschlecht) bezeichnet (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Two-Spirit).

Ich fand die Textstelle so bemerkenswert, dass ich sie euch nicht vorenthalten will ... ;-)

"Ba-te" wurden die wenigen Männer genannt, die keine Lust verspürten, auf den Kriegspfad zu gehen, und lieber die Pflichten einer Frau übernahmen. Sie kleideten sich wie Frauen und waren für ihre Kunstfertigkeiten bekannt.Als Außenseiter waren sie verpflichtet, am äußersten Rand des Lagers zu wohnen, aber selbst anerkannte Krieger schätzen sie wegen ihrer Fähigkeit, mit dem Großen Geist in Verbindung zu treten. Sie empfanden tiefer als gewöhnliche Männer und Frauen und glaubten zu spüren, was die Geister im Schilde führten.   

...

Er war ein staatlicher Mann, hochgewachsen und schlank, und seine dunklen Augen leuchteten. Seine haut war sanfter als ihre, und seine anmutigen Bewegungen liesen sogar junge Frauen neidisch werden. Er trug ein Kleid mit den schönsten Stickereien, die sie jemals gesehen hatte, und sein Körper roch selbst aus der Entfernung nach frischen Wildbulmen. 

Tja, da war die Welt noch in Ordnung... ;-)

Euch allen einen ganz bezaubernden und wunderschönen Tag! Geniesst das Leben!
LG, Noreen oder auch Zwei-Seelen

Mittwoch, 9. Januar 2013

.... und das Lebenskarusell dreht sich weiter



tja, so ist das...
Da hat frau so ihre Eindrücke und plötzlich kommt alles anders....

Ich hatte schon seit längerem den Eindruck, dass meine große Tochter mit dem Wechselmodell (welches wir seit fast 5 Jahren fahren) nicht mehr wirklich zurecht kommt.
Und nun hat sie mir heute Abend quasi nebenbei 'eröffnet', dass sie dass nicht mehr will und sie nur einen Lebensmittelpunkt möchte....

Überraschend kommt es inhaltlich nicht.
Nur zeitlich...
Eigentlich wollte ich ihr anbieten, dass sie aussteigt...
Nun ist sie mir 'zuvorgekommen'....

Auf der einen Seite finde ich diese Entscheidung völlig richtig und vernünfitg (ich kennen meine Tochter dann doch schon 15 Jahre) und auf der anderen Seite zerreist es mir gerade fürchterlich das Herz....

Ich weiß, dass es für sie richtig und notwendig ist. Aber auf der anderen Seite ist noch ihr 'kleiner' Bruder und ihr Papa...

Mir (und meinem alten Ego ebgenso..) fällt es total schwer, zu aktzeptieren, dass sich die Dinge so entwickeln...

Natürlich werde ich ihre Entscheidung respektieren und unterstützen, aber sie nur aller 4 Wochen mal am Wochenende sehen ist nicht das, was wir bisher gemacht haben...

Mein liebes großes Kind,

ein gibt ein Lied von den Toten Hosen, das im Refrain sehr gut passt:


Vielen Dank für alles was mal war
Für jeden guten Tag
...
Vielen Dank für alles was mal war
Fall's du vergessen hast
das ist nicht schlimm
ich erinner mich für dich
an alles was mal war


Meine liebe große Tochter, du bist immer in meinem Herzen. Für immer.... Ich liebe dich so, wie nur ein Vater seine Tochter lieben kann!

Und jetzt ist es Zeit dich frei zu geben.

Geh deinen Weg!
Wir werden uns immer mal wieder treffen.
Ich freue mich darauf.

Ich wünsch dir alles Glück dieser Erde.

Und .....      ich liebe dich!